Anlieferung Ausbaupaket 1 Teil 1 fürs Allkauf-Fertighaus

Heute kam also das lange erwartete Ausbaupaket 1 (Dämmwolle und Rigips).

Der Anruf des Fahrers eine Stunde vorher blieb aus, dafür rief unser Nachbar plötzlich an und sagte Bescheid, dass der LKW da war. Zum Glück war es mitten am Vormittag und die meisten Helfer, die sich angeboten hatten, hatten Zeit. Nach ca. 6 Stunden war mit 4 bis zeitweise 6 Mann alles verräumt.

Der Container füllt sich auch schon merklich.

Saubermachen, Sockel auffüllen und Kabel dokumentieren

Diese Woche ist nicht viel am Haus passiert, wir warten gespannt auf das Ausbaupaket 1 am 31.7./1.8.

Die letzten drei Tage haben wir ein bisschen aufgeräumt und saubergemacht, und mein Mann hat die Sockeldämmung fertig gemacht und rundrum mit etwas Erde aufgefüllt.

Außerdem hat er die Bautreppe auf-

und gleich wieder abgebaut bzw. verräumt, weil es einfacher sein soll, das Material aus dem Ausbaupaket über die Leiter in den 1. Stock zu bringen.

Und er hat Hilfslatten angebracht, an denen später OSB-Platten angebracht werden, damit auch schwerere Sachen sicher an den Wänden hängen.

Äußerst praktischer kleiner Helfer!

Abschließend habe ich als letzte Aufgabe vor der Anlieferung Videos von allen Zimmern gemacht, um alle verlegten Kabel zu dokumentieren für den Fall, dass man später mal wissen möchte, wo sie genau verlaufen.

Erster Blick aufs Grundstück nach gut zwei Tagen Dauerregen

Mein Mann ist diese Woche auf Dienstreise, nächste Woche kommt das Ausbaupaket 1, deshalb ist es sehr ruhig auf der Baustelle.

Heute wurde aber die Bautreppe geliefert. "Natürlich" ohne vorherige Ankündigung, ich wusste noch nichtmal, dass sie heute kommen sollte. Es kam nur plötzlich ein Anruf: "Der Fahrer ist am Haus, Sie sind aber nicht da!" Ein Glück, dass wir 5 Minuten entfernt wohnen. Der Fahrer hatte nur ein kleines Wägelchen zum Transport und kam nur so weit:

Besser als am Bürgersteig ;)

Wir haben so auch das Grundstück zum ersten Mal nach über zwei Tagen Dauerregen wiedergesehen.

Klar, es war matschig,

aber das hier war die einzige Stelle, wo das Wasser wirklich stand, und selbst diese Pfütze ging nicht bis ans Fundament.

Ich war positiv überrascht.

Ortgangsteine wurden geliefert

Da ja beim Aufbau nicht genug Ortgangsteine heil geblieben waren, um das Dach komplett fertigzumachen, wurden die fehlenden Steine nachbestellt und kamen heute. Allerdings unangekündigt - nur zufällig war mein Mann genau zu der Zeit am Haus, da er seine Grillutensilien dort gelassen hatte.

Ein Glück, denn der von den Lieferanten vorgesehene Platz war doch etwas ... ähm ... ungünstig. Zuerst wollten sie direkt in der Einfahrt (der Nachbarin!) abladen, dann direkt vor unserer Haustür. Letztlich konnte mein Mann sie aber von einem günstigeren Plätzchen (seitlich vom Haus) überzeugen.

Manchmal fragt man sich ja schon, was die Leute sich so denken ;)

Elektrorohinstallation im Fertighaus und Sockeldämmung

Heute (zwei Tage nach dem Aufbau unseres Allkaufhauses) hatten wir um 9 Uhr Termin mit dem Elektriker zur Elektrorohinstallation.

Der Elektriker ist mit meinem Mann nochmal den nach unseren Wünschen erstellten Plan durchgegangen und hat alle Stellen für Steckdosen, Licht- und Rolladenschalter markiert.

Ein Problem ergab sich allerdings, da rund um die Küchen-/Wohnzimmertür auf beiden Seiten Vollholz verbaut wurde, d.h. mehrere Balken nebeneinander, so dass man nicht (wie sonst so gut wie überall) beliebig Platz für Lichtschalter und Steckdosen hat. Aufgrund der Maße der Möbel, die auf beide Seiten der Tür kommen, müssen wir nun die Installation auf diese Balken legen.

Zu unserer Überraschung rückten die Elektriker mit fünf Mann an - und später kamen noch zwei dazu! So waren sie nach gut sieben Stunden mit der Rohinstallation fertig.

Der Chef hat uns anschließend die Kabel erklärt und wir wir sie behandeln müssen, wenn wir den Trockenbau machen.

Während die Elektriker arbeiteten, wollten mein Mann und ich die Sockeldämmung machen - die einzige Arbeit, die wir vor Lieferung des Ausbaupakets 1 machen können, weil wir das Material dafür ohnehin selbst kaufen müssen.

Womit wir nicht gerechnet hatten: Die Putzfirma kam ebenfalls gleich morgens und fing an, das Gerüst abzubauen. Gestern hatten sie ja verspachtelt, fürs Verputzen gibt's noch keinen Termin, aber das Team, das verputzt, hat sein eigenes, kleineres Gerüst.

Das war dann auch ganz praktisch, weil uns so beim Dämmen das Gerüst nicht im Weg war.

Bis Mittag sind wir dann erst nochmal nach Hause gefahren, bis das Gerüst komplett abgebaut war.

Hier erstmals freier Blick auf das Haus :)

Die Elektriker haben sich (und uns ;) ) einen Pfad durch den Matsch gelegt, den der Sturm gestern hinterlassen hatte.

Insofern war die Verzögerung gar nicht so schlimm, denn am Nachmittag war alles schon wieder relativ gut abgetrocknet.

Absolut Gold wert für die Sockeldämmung: Styroporschneidemaschine! Wir haben sie uns für € 12 am Tag beim Baustoffhandel geliehen, sie hat uns sehr viel Zeit gespart.

Was man nicht unterschätzen sollte bei der Sockeldämmung: Gut vorarbeiten und Steine und Erdbrocken vom Sockel entfernen, bevor man anfängt. Sie sind sonst garantiert im Weg und kosten Zeit und Nerven. Wir haben mit Rechen und Besen vorgearbeitet und hätten noch mehr machen sollen.

Auch sehr wichtig: Knieschoner!

Und dann los!

Je nach Seite des Hauses war es einfach oder auch nicht so einfach, die Dämmung anzubringen. Man muss schon relativ genau messen, damit es dann auch passt, aber auch nicht wieder runterrutscht. An dieser Stelle war es nicht so einfach ;)

Letztlich haben wir zu zweit und komplett unerfahren gute 4 Stunden gebraucht - inklusive Fahrt zum Baustoffhandel, um noch einen Eimer Bitumen zu holen.

Glücklicherweise ist das Haus noch nicht verputzt ;)

Zwischendurch kam unsere liebe Nachbarin und hat uns Nektarinen gebracht - so lieb <3

Tag 1 nach Fertighaus-Aufbau

Heute Morgen kamen gleich die Verputzer zum Verspachteln der Fassade.

Mein Mann hat die Leiter von der Nachbarin geholt und im Treppenhaus befestigt (wie gestern schon erwähnt, die Leiter, die da vorher war, gehörte den Monteuren und wurde entsprechend wieder mitgenommen).

So konnten wir zum ersten Mal seit den Aufräumarbeiten gestern wieder nach oben - und stellten fest, dass die Monteure die Gunst der Stunde, als wir es nicht mehr überprüfen konnten, genutzt hatten und doch zwei große Müllsäcke sowie eine Pallette stehengelassen hatten. Nicht sooo toll, aber die Müllsäcke haben wir zu zweit runtergekriegt, nur die Pallette muss auf jemand mit mehr Kraft warten, als ich sie habe ;) Und sonst war ja wirklich alles pikobello gefegt und aufgeräumt.

"Zum Ausgleich" haben sie uns einiges Material dagelassen - und waren ja wirklich insgesamt zu 99% super. Der Müll war der einzige winzigkleine Kritikpunkt.

Anschließend bin ich nach Hause zu den Kindern gegangen, weil Oma heute was vorhatte, und mein Mann hat ein Konto beim örtlichen Baustoffhandel eröffnet. Er hatte großen Spaß daran :D

Nachmittags sah es nach Regen aus, und wir sind mit der ganzen Familie zum Haus gefahren, um das Holz etwas unterzustellen, damit es nicht den vollen Regen abkriegt.

Kaum hatten wir das Holz hinter'm Haus unter dem Gerüst gestapelt, fing es auch schon an, wie aus Eimern zu gießen und zu stürmen. Es blieb nichtmal die Zeit für ein Photo vom Holz, das will bei mir schon was heißen ;)

Wir sind dann schnell ins Haus gegangen, um den Sturm auszusitzen - und waren froh zu sehen, dass alles auf der Baustelle bombenfest saß und nichts Gefahr lief wegzufliegen.

Als der Sturm aber nach einiger Zeit immer noch nicht nachgelassen hatte, sind wir dann doch nach Hause gefahren. So sah es vor dem Haus aus:

Aber immerhin: Die Regenrinnen funktionieren :D

Hausaufbau Tag 2

Für Tag 2 blieben nicht mehr so viele Arbeiten, hauptsächlich wurden die restlichen Dachfenster eingebaut (eins war gestern schon drin) und das Dach fertig gemacht.

Mein Mann und ich haben derweil aufgeräumt und viel Holz beiseite gelegt, das absolut noch brauchbar war.

Die Monteure waren sehr nett und haben mir unaufgefordert ein Paar Handschuhe spendiert,

und der Vorarbeiter hat mir ein Stemmeisen zur Verfügung gestellt, mit dem sich die Nägel viel einfacher (und vor allem im Stehen!) rausziehen ließen. Vielen Dank!

Irgendwann fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit noch kein Photo von vorne (von der Straßenseite aus) gemacht hatte - also habe ich das schnell nachgeholt :)

Ein paar Bretter hat mein Mann gleich in eine Treppe für die Haustür umfunktioniert - das war sehr hilfreich :)

So sah es am späten Vormittag drinnen aus - die Monteure fingen da schon an aufzuräumen und den Schutt rauszufegen.

Um 12 kam dann der sehr nette Bauleiter Herr K. (in Urlaubsvertretung für unseren zuständigen Herrn C., der aufgrund der einwöchigen Verzögerung des Aufbaus nicht vor Ort sein konnte).

Er hat alles überprüft, ein paar Nägel wurden noch eingeschlagen und ein Balken war nicht ganz gerade, konnte aber noch mit vereinten Kräften der Monteure gerichtet werden. Herr K. hat auch keineswegs nur uns gefragt, was es für Mängel gab, sondern wirklich überprüft und fast alles selbst gefunden bzw. von den Monteuren erfahren.

Auf die Mängelliste kam dann Folgendes: Ein Rolladenkasten in einem Kinderzimmer war kaputt, 5 Ortgangsteine fürs Dach fehlten (weil zu viele beim Transport kaputtgegangen waren), und ein runtergeworfener kaputter Dachziegel hatte unseren Fensterrahmen und die Außenfensterbank des Arbeitszimmers beschädigt. Herr K. hat noch versucht, den Fensterrahmen McGyver-mäßig zu retten,

er hatte aber keinen Erfolg.

Ich musste schon schlucken, als er gesagt hat, dass der Fensterrahmen ersetzt werden muss, er dafür das Verputzen der Fassade stoppen muss und es mindestens sechs bis acht Wochen dauert, bis der Rahmen lieferbar ist (zumal die Verputzfirma bereits angekündigt hatte, morgen zum Verspachteln zu kommen). Dann fiel ihm aber ein, dass es auch okay wäre, wenn sie verputzen und nur einen gewissen Abstand vom Fensterrahmen halten, den sie dann später erst verputzen. Das klang doch schon viel besser - auch, wenn das an der Lieferzeit des Rahmens nichts ändert.

Anschließend wurden noch ausgiebig alle (anderen) Fenster und Türen eingestellt, bis sie alle problemlos gingen und auch die Terrassentür sowie die beiden Glastüren an der Hausseite von außen zugezogen werden konnten, ohne gleich wieder aufzugehen.

Dann erhielten wir noch eine ausführliche Einweisung in den Ausbauprozess, inklusive sehr hilfreicher Wandmalereien :D

Zum anschließenden Abschlussbericht-Schreiben hat sich Herr K. mit einem Abfallbrett und ein paar Nägeln einen Schreibtisch gebaut - recht amüsant, aber sehr effektiv :)

Die Mängelliste (s.o.) wurde dokumentiert, und Herr K. hat uns von sich aus einen vorläufigen Rückbehalt von € 1000 angeboten, bis die Mängel beseitigt sind. Das fanden wir wirklich toll! Ob die Bank das auf die Reihe kriegt, ist die andere Frage, aber dass er es überhaupt angeboten hat, war auf jeden Fall ein dickes Plus für ihn. (Update 25.07.: Die Bank hat klaglos die € 1000 einbehalten.)

Währenddessen haben die Monteure weiter aufgeräumt und saubergemacht - tadellos! Sie haben zwar einmal gefragt, ob sie den Müll einfach im EG in die Ecke kehren können, haben dann aber auf unser nein doch klaglos alles in den Container gebracht ;) Achja, was wir vorher nicht wussten: Sie haben die Leiter mitgenommen, die in den 1. Stock führte. Man sollte also mit einer eigenen vorbereitet sein - zum Glück konnte die Nachbarin uns eine passende Leiter leihen.

Um 15 Uhr war der Bauleiter gerade fertig und unser privater Baubegleiter Herr Möller kam vorbei. (Auch Herr Möller war eine Urlaubsvertretung, und auch er war wahnsinnig nett und begeisterte uns sofort. Wenn Ihr im Kölner Raum einen Baubegleiter braucht, schaut ihn Euch mal an!)

Und so stand dann unser Haus nach nicht einmal zwei Tagen Bauzeit da <3